Der Lagerblock, eine Schlüsselkomponente in Backenbrechern, stützt die Exzenterwelle über Lager und hält radialen/axialen Belastungen stand. Er besteht aus QT500-7/HT350/ZG35SiMn und besteht aus einem Lagerkörper mit Präzisionsbohrung (Toleranz H7), Montageflansch, Dichtungsnuten und radialen Rippen.
Die Herstellung erfolgt im Sphäroguss (Gießen bei 1350–1420 °C) mit Sphäroidisierung, gefolgt von Präzisionsbearbeitung (Bohrung Ra ≤ 1,6 μm) und Oberflächenbehandlung. Die Qualitätskontrolle umfasst Sphäroidisierungskontrollen (≥ 80 %), Maßprüfungen (Koaxialität ≤ 0,05 mm) und Belastungstests (1,5-fache Nennlast, Verformung ≤ 0,05 mm).
Es ist für den stabilen Betrieb der Exzenterwelle von entscheidender Bedeutung und gewährleistet bei richtiger Schmierung eine Betriebsdauer von 3–5 Jahren, wodurch die Lebensdauer der Lager und die Effizienz des Brechers gewährleistet werden.
Detaillierte Einführung in die Lagerblockkomponente von Backenbrechern
Der Lagerblock ist ein Kernbauteil von Backenbrechern und stützt die Exzenterwelle. In den Lagerblockbohrungen der Seitenplatten montiert, wandelt er die Drehbewegung der Exzenterwelle über Lager in die Schwingbewegung der Schwingbacke um und hält dabei den beim Brechen entstehenden radialen und axialen Belastungen stand. Seine strukturelle Präzision und Tragfähigkeit wirken sich direkt auf die Betriebsstabilität der Exzenterwelle, die Lagerlebensdauer und den Gesamtvibrations-/Geräuschpegel des Brechers aus und machen ihn zu einer entscheidenden Getriebekomponente für einen effizienten Anlagenbetrieb.
I. Zusammensetzung und Aufbau des Lagerblocks
Lagerblöcke sind für verschiedene Lagertypen (meist Pendelrollenlager) und Brecherspezifikationen (50–200 kg für kleine/mittlere Einheiten, über 500 kg für große Einheiten) ausgelegt. Ihre Hauptkomponenten und strukturellen Merkmale sind wie folgt:
Lagerkörper Die tragende Kernstruktur, zylindrisch oder blockförmig, besteht aus hochfestem Grauguss (HT350), Sphäroguss (QT500-7) oder Stahlguss (ZG35SiMn). Gusseisengehäuse bieten eine gute Schwingungsdämpfung (geeignet für kleine/mittelgroße Brecher), während Stahlgussgehäuse eine höhere Festigkeit (geeignet für große Brecher) bieten. Das Gehäuse verfügt über eine Präzisionsbohrung für die Lagermontage mit externen Montageflanschen und Verstärkungsrippen. Die Gesamtstruktur muss einer plastischen Verformung unter der 1,5-fachen Nennlast standhalten.
Lagerbohrung Eine präzise Durchgangsbohrung in der Mitte des Körpers dient zur Montage des Lageraußenrings mit einer Toleranz von H7 (Presspassung) entsprechend den Lageranforderungen. Die Innenrauheit beträgt Ra ≤1,6 μm (zur Reduzierung des Verschleißes am Lageraußenring). Stufen (10–20 mm breit) an beiden Enden der Bohrung dienen der Positionierung von Lager und Dichtungsdeckel. Die Rechtwinkligkeit der Stufenflächen zur Bohrungsachse beträgt ≤0,02 mm/100 mm, um eine gleichmäßige Kraftverteilung nach dem Lagereinbau zu gewährleisten.
Montageflansch Eine Flanschkonstruktion an einem oder beiden Enden des Gehäuses, 10–20 mm dicker als das Gehäuse, dient zur Schraubverbindung mit den Seitenplatten. Die Flanschfläche verfügt über 4–8 umlaufende Schraubenlöcher (M16–M36) mit einer Positionstoleranz von ±0,2 mm. Die Ebenheit der Passfläche zur Seitenplatte beträgt ≤0,1 mm/100 mm, um exzentrische Belastungen nach der Montage zu vermeiden.
Dichtungsstruktur (Dichtungsnut) Dichtungsnuten (8–15 mm breit, 3–5 mm tief) an beiden Enden der Lagerbohrung beherbergen Öldichtungen oder Labyrinthdichtungen, die Schmiermittellecks und Staubeintritt verhindern. Die Koaxialität der Dichtungsnut zur Lagerbohrung beträgt ≤0,05 mm, um Dichtungsverschleiß durch Exzentrizität zu vermeiden.
Verstärkungs- und Hilfskonstruktionen
Radiale Rippen: 15–30 mm dicke radiale Rippen an der Gehäuseaußenseite bilden mit dem Montageflansch dreieckige Stützen und erhöhen so die radiale Belastungsfestigkeit (Durchbiegung ≤0,1 mm/m).
Öleinfüllöffnung: Eine gehäuseseitige Gewindebohrung (M10–M16) dient zur Verbindung mit einem Schmiernippel oder Schmierrohr zur Lagerschmierung. Der Kanal mit 3–5 mm Durchmesser ist mit der Lagerbohrung verbunden und sorgt so für ausreichende Schmierung.
Lokalisierungsboss (optional): Ein ringförmiger Vorsprung (3–5 mm hoch) an einigen Flanschflächen passt in eine Nut in der Seitenplatte und begrenzt die Positionierungsabweichung auf ≤0,05 mm für eine verbesserte Installationsgenauigkeit.
II. Gießverfahren für Lagerblöcke (Beispiel: Sphäroguss QT500-7)
Lagerblöcke aus duktilem Gusseisen werden aufgrund ihrer guten Festigkeit und Dämpfung häufig eingesetzt. Der Gussprozess gewährleistet die Sphäroidisierungsrate und die innere Qualität:
Form- und Sandvorbereitung
Es werden Harzsandformen verwendet, wobei Holz- oder Metallmodelle auf Basis von 3D-Modellen gefertigt werden. Eine Schrumpftoleranz von 1,0–1,5 % (lineare Schrumpfung bei duktilem Gusseisen) wird berücksichtigt. Die Lagerbohrung wird mit Sandkernen geformt, die mit Graphitfarbe (0,5–1 mm dick) beschichtet sind, um die Oberflächenpräzision zu verbessern.
Durch die Ausrichtung des Sandkerns wird eine Rechtwinkligkeitsabweichung der Lagerbohrung von ≤0,1 mm/m gewährleistet, um eine Exzentrizität in Gussteilen zu verhindern.
Schmelzen und Sphäroidisierung
Schwefelarmes Roheisen (S ≤0,03 %), Stahlschrott und Rücklaufmaterial werden in einem Induktionsofen bei 1450–1480 °C geschmolzen. Die Zusammensetzung wird eingestellt (C 3,6–3,8 %, Si 2,5–2,8 %, Mn ≤0,5 %).
Sphäroidisierung: Mithilfe des 冲入法 werden der Pfanne ein Sphäroidisierungsmittel (Magnesiumlegierung mit seltenen Erden, 1,2 %–1,5 %) und ein Impfmittel (75 % Ferrosilizium, 0,8 %–1,0 %) hinzugefügt. Die Schmelztemperatur nach der Behandlung beträgt 1380–1420 °C, mit einer Sphäroidisierungsrate von ≥ 80 % (Grad ≥ 3).
Gießen und Abkühlen
Ein Bodengießsystem füllt den Körper von der unteren Mitte aus bei 1350–1380 °C. Die Gießzeit beträgt 3–10 Minuten (50–500 kg Gewicht), um eine gleichmäßige Füllung ohne Schlackeneinschluss zu gewährleisten.
Gussteile werden in der Form auf unter 300 °C abgekühlt, um Risse durch schnelles Abkühlen zu vermeiden.
Wärmebehandlung
Glühen: Die Gussteile werden auf 550–600 °C erhitzt, 3–4 Stunden gehalten und anschließend im Ofen auf 200 °C gekühlt, um Restspannungen (≤ 80 MPa) zu beseitigen und Verformungen durch die Bearbeitung zu vermeiden. Stahlgussteile werden für eine gleichmäßige Struktur normalisiert (850–900 °C für 2 Stunden, luftgekühlt).
III. Bearbeitungsprozess von Lagerblöcken
Schruppbearbeitung
Mit der Flanschfläche als Bezugspunkt wird die Lagerbohrung auf einer Drehbank oder einem vertikalen Bearbeitungszentrum vorgedreht/gefräst (2–3 mm Feinzugabe). Die Flanschfläche wird vorgefräst (1–2 mm Zugabe), um eine Rechtwinkligkeit von ≤0,3 mm/100 mm zwischen Bohrungsachse und Flanschfläche zu gewährleisten.
Schraubenlöcher und Öleinfülllöcher sind gebohrt (1 mm Zugabe) und Dichtungsnuten sind vorgedreht (0,5 mm Zugabe in Breite/Tiefe).
Alterungsbehandlung
Nach dem Schruppen wird eine künstliche Alterung durchgeführt (200–250 °C für 4 Stunden bei Gusseisen; 300–350 °C für 6 Stunden bei Stahlguss), um die Bearbeitungsspannung weiter abzubauen und die Abmessungen zu stabilisieren.
Fertigbearbeitung
Lagerbohrung: Fertiggebohrt auf einer CNC-Drehbank oder Bohrmaschine mit Diamantwerkzeugen (Gusseisen) oder Hartmetallwerkzeugen (Gussstahl) auf H7-Toleranz, Ra ≤1,6 μm und Zylindrizität ≤0,005 mm/100 mm.
Flanschfläche: Fertiggefräst auf Ebenheit ≤0,1 mm/100 mm, Rechtwinkligkeit zur Bohrungsachse ≤0,01 mm/100 mm und Ra ≤3,2 μm.
Dichtungsnuten und Gewinde: Fertiggedrehte Dichtungsnuten (±0,1 mm Toleranz) und Ölbohrungen (6H-Gewinde) sorgen für zuverlässige Abdichtung und sicheren Sitz der Befestigungselemente.
Oberflächenbehandlung
Unbearbeitete Oberflächen werden entgratet und mit einer Rostschutzschicht (bei Gusseisen phosphatiert) versehen. Bearbeitete Oberflächen werden mit Rostschutzöl behandelt. Lagerbohrungen bei großen Einheiten können zur Erhöhung der Verschleißfestigkeit phosphatiert oder verchromt (5–10 μm) werden.
IV. Qualitätskontrollprozess
Gussqualität
Sichtprüfung: Keine Risse, Schrumpfungen oder Sandlöcher. Die Lagerbohrungsoberfläche muss frei von Poren oder Einschlüssen mit einem Durchmesser von ≥1 mm sein.
Innere Qualität: Sphäroguss wird auf seinen Sphäroidisierungsgrad (≥ 80 %) und seine Graphitmorphologie (überwiegend kugelförmig) geprüft. Stahlguss wird einer Ultraschallprüfung (UT) unterzogen. Innerhalb von 20 mm der Lagerbohrung dürfen keine Defekte ≥ φ 2 mm auftreten.
Mechanische Eigenschaften: Geprüft auf Härte (QT500-7: 170–230 HBW; ZG35SiMn: 220–260 HBW) und Zugfestigkeit (QT500-7: ≥500 MPa).
Maßgenauigkeit
Koordinatenmessgeräte überprüfen den Lagerbohrungsdurchmesser (H7), die Zylindrizität, die Rechtwinkligkeit zum Flansch und die Positionen der Bolzenlöcher mit wichtigen Abweichungen von ≤ 50 % der Konstruktionstoleranzen.
Eine Messuhr prüft die Flanschebenheit (≤0,1 mm/100 mm) und die Koaxialität der Dichtungsnut (≤0,05 mm).
Baugruppenprüfung
Lagerpassung: Ein Standard-Lageraußenring wird in die Bohrung gepresst, um das Übermaß (0,01–0,03 mm) zu überprüfen und sicherzustellen, dass kein Spiel oder übermäßige Spannung vorhanden ist.
Dichtungsprüfung: Die Dichtungen werden für eine Druckprüfung mit 0,3 MPa (30 Minuten) ohne Schmiermittelleckage eingebaut.
Belastungstests
Eine statische Belastung mit dem 1,5-fachen der radialen Nennlast über eine Stunde zeigt eine Verformung von ≤ 0,05 mm ohne bleibende Verformung nach der Entlastung.
Mit einer Lebensdauer von 3–5 Jahren (je nach Schmierung und Betriebsbedingungen) sind Lagerblöcke auf eine strenge Prozesskontrolle angewiesen, um ihre Leistung zu gewährleisten. Zur routinemäßigen Wartung gehört die Überprüfung der Dichtungen und der Schraubenfestigkeit, um vorzeitige Ausfälle durch exzentrische Belastung oder mangelhafte Schmierung zu vermeiden.