Axiale Fixierung: Verriegelung der Hauptwelle an der Exzenterbuchse oder dem Lagergehäuse, wodurch eine axiale Verschiebung durch hochfrequente Vibrationen und wechselnde Belastungen beim Zerkleinern verhindert wird.
Lastübertragung: Verteilung axialer Belastungen (bis zu Hunderten von Kilonewton) vom beweglichen Kegel und der Hauptwelle auf das Lagersystem, wodurch eine ausgewogene Kraftübertragung gewährleistet wird.
Einstellung der Lagervorspannung: Durch das Arbeiten mit Passscheiben oder Unterlegscheiben wird die optimale Vorspannung für das Hauptwellenlager eingestellt, das Spiel reduziert und die Rotationsstabilität verbessert.
Kontaminationsprävention: Erstellen einer Abdichtung mit der Hauptwelle und angrenzenden Komponenten, um das Eindringen von Staub, Erzpartikeln und Feuchtigkeit in das Lagersystem zu verhindern und so die Lebensdauer zu verlängern.
Mutternkörper: Der Hauptstrukturabschnitt besteht typischerweise aus hochfestem legiertem Stahl (z. B. 42CrMo oder 35CrMo) und ist massiv oder hohl. Sein Außendurchmesser reicht von 150 mm bis 600 mm, die Wandstärke beträgt je nach Brechermodell 20–50 mm.
Innengewinde: Präzisionsgefertigte Gewinde (metrisch oder Zoll), die mit den Außengewinden der Hauptwelle zusammenpassen. Die Gewinde haben oft eine grobe Steigung (M30–M100), um hohe axiale Belastungen aufzunehmen, und eine Toleranz der Klasse 6H für festen Sitz.
Verriegelungsmechanismus: Funktionen zur Verhinderung des Lösens bei Vibrationen, wie zum Beispiel:
Verriegelungsschlitze: Umfangsnuten auf der Außenfläche der Mutter, die mit den Verriegelungsbolzen an der Exzenterbuchse ausgerichtet sind und die Drehung einschränken.
Konische Schnittstelle: Ein konischer Sitz an einem Ende, der mit einer entsprechenden Verjüngung an der Hauptwelle oder dem Lager zusammenpasst und so den Halt unter Last verbessert.
Stellschraubenlöcher: Radiale Gewindebohrungen für Stellschrauben, die gegen die Hauptwelle drücken und so eine reibungsbasierte Verriegelung erzeugen.
Drehmoment-Anwendungsfläche: Ein sechseckiges Außenprofil oder ein Vierkantantrieb auf der Oberseite, wodurch beim Ein- und Ausbau ein Drehmoment über einen Schraubenschlüssel oder ein Hydraulikwerkzeug ausgeübt werden kann.
Dichtungsnut: Eine umlaufende Nut auf der Innen- oder Außenfläche, die einen O-Ring oder eine Dichtung aufnimmt und so die Abdichtung mit benachbarten Komponenten verbessert.
Schulter oder Flansch: Ein radialer Vorsprung an einem Ende, der als Anschlag dient, die Einstecktiefe der Mutter begrenzt und die richtige Positionierung relativ zum Lager sicherstellt.
Materialauswahl:
Hochfester Stahlguss (ZG35CrMo) wird aufgrund seiner hervorragenden mechanischen Eigenschaften bevorzugt: Zugfestigkeit ≥700 MPa, Streckgrenze ≥500 MPa und Schlagzähigkeit ≥35 J/cm². Er bietet eine gute Bearbeitbarkeit und Härtbarkeit und eignet sich für tragende Anwendungen.
Musterherstellung:
Aus Holz, Schaumstoff oder 3D-gedrucktem Harz wird ein Präzisionsmuster erstellt, das den Außendurchmesser der Mutter, das Innengewinde (vereinfacht), die Verriegelungsfunktionen und den Flansch nachbildet. Schrumpfungstoleranzen (1,5–2 %) werden hinzugefügt, wobei für dickwandige Abschnitte größere Toleranzen gelten.
Das Muster umfasst einen Kern zur Bildung der Innenbohrung, wodurch die Maßgenauigkeit des Gewindegrunddurchmessers gewährleistet wird.
Formen:
Eine Form aus Grünsand oder kunstharzgebundenem Sand wird vorbereitet. Das Modell wird so positioniert, dass es die äußere Form und den Kern für die Innenbohrung bildet. Der Formhohlraum wird mit einer feuerfesten Schlichte beschichtet, um die Oberflächenbeschaffenheit zu verbessern und Sandeinschlüsse zu verhindern.
Schmelzen und Gießen:
Der Gussstahl wird in einem Lichtbogenofen bei 1520–1560 °C geschmolzen, wobei die chemische Zusammensetzung auf 0,32–0,40 % C, 0,8–1,1 % Cr und 0,15–0,25 % Mo kontrolliert wird, um Festigkeit und Zähigkeit auszugleichen.
Das Gießen erfolgt bei 1480–1520 °C mit einer Schöpfkelle und einer gleichmäßigen Fließgeschwindigkeit, um Turbulenzen zu vermeiden und eine vollständige Füllung der Form sicherzustellen, insbesondere bei komplizierten Verriegelungsfunktionen.
Abkühlen und Ausschütteln:
Das Gussteil wird 48–72 Stunden in der Form gekühlt, um die thermische Spannung zu reduzieren, und anschließend durch Vibration entfernt. Sandrückstände werden durch Kugelstrahlen (G25-Stahlkorn) entfernt, wodurch eine Oberflächenrauheit von Ra25–50 μm erreicht wird.
Wärmebehandlung:
Durch Normalisierung (850–900 °C, luftgekühlt) wird die Kornstruktur verfeinert, gefolgt von Anlassen (600–650 °C), um die Härte auf 180–230 HBW zu reduzieren und die Bearbeitbarkeit zu verbessern.
Schruppbearbeitung:
Der Gussrohling wird auf einer CNC-Drehmaschine montiert, um den Außendurchmesser, die Flanschfläche sowie die Ober- und Unterseite zu bearbeiten. Dabei wird eine Nachbearbeitungstoleranz von 2–3 mm eingehalten. Wichtige Abmessungen (z. B. Mutternhöhe, Flanschdicke) werden auf ±0,2 mm kontrolliert.
Gewindebearbeitung:
Die Innengewinde werden mit einem Gewindebohrer oder einer CNC-Gewindefräsmaschine grob geschnitten, wobei darauf zu achten ist, dass der Flankendurchmesser maximal 0,5 mm vom Enddurchmesser abweicht. Bei großen Muttern wird das Gewindeprofil mit einem Einschneidwerkzeug erstellt.
Bearbeitung von Verriegelungsfunktionen:
Mithilfe einer CNC-Fräsmaschine werden Verriegelungsschlitze in die Außenfläche gefräst, mit Tiefentoleranz (±0,1 mm) und gleichmäßigem Abstand (±0,5 mm) um den Umfang der Mutter.
Die Löcher für die Stellschrauben werden mit einer Toleranz der Klasse 6H gebohrt und mit Gewinde versehen, wobei eine Rechtwinkligkeit (±0,1 mm/100 mm) zur Achse der Mutter gewährleistet ist, um einen ordnungsgemäßen Eingriff mit der Hauptwelle zu gewährleisten.
Wärmebehandlung zum Härten:
Die Gewindeoberflächen und tragenden Bereiche der Mutter werden bis zu einer Tiefe von 1–3 mm induktionsgehärtet, wodurch eine Oberflächenhärte von 45–50 HRC erreicht wird, um die Verschleißfestigkeit und Gewindefestigkeit zu verbessern.
Durch das Anlassen bei 200–250 °C werden Restspannungen abgebaut und Risse bei der Endbearbeitung vermieden.
Fertigbearbeitung:
Die Innengewinde werden mit einem Präzisionsgewindebohrer oder einer Präzisions-Gewindeschleifmaschine auf die Toleranzklasse 6H fertig bearbeitet, um glatte Gewindeflanken und den richtigen Teilkreisdurchmesser für eine ordnungsgemäße Verbindung mit der Hauptwelle sicherzustellen.
Die konische Schnittstelle (sofern vorhanden) ist auf eine Winkeltoleranz (±0,1°) und eine Oberflächenrauheit von Ra1,6 μm geschliffen, wodurch eine dichte Abdichtung mit der Hauptwelle gewährleistet wird.
Die Drehmomentangriffsfläche (Sechskantprofil) ist fertig bearbeitet, um eine Ebenheit (≤0,05 mm/m) und Maßtoleranz (±0,1 mm) für einen sicheren Schlüsseleingriff zu erreichen.
Oberflächenbehandlung:
Die Außenfläche der Mutter ist mit Rostschutzfarbe oder einer Zinkbeschichtung (5–8 μm dick) beschichtet, um Korrosion zu verhindern. Die Gewinde sind mit einem Festfressen verhindernden Mittel auf Molybdändisulfidbasis behandelt, um die Montage zu erleichtern und Festfressen zu verhindern.
Materialprüfung:
Die Analyse der chemischen Zusammensetzung (Spektrometrie) bestätigt, dass die Legierung den Standards entspricht (z. B. ZG35CrMo: C 0,32–0,40 %, Cr 0,8–1,1 %).
Durch Härteprüfungen (Rockwell) wird sichergestellt, dass die Gewindeoberflächen eine Härte von 45–50 HRC aufweisen, während die Kernhärte für Zähigkeit bei 25–35 HRC liegt.
Maßgenauigkeitsprüfungen:
Eine Koordinatenmessmaschine (KMG) prüft wichtige Parameter: Gewindesteigungsdurchmesser (±0,03 mm), Außendurchmesser (±0,1 mm) und Positionen der Verriegelungsschlitze.
Gewindelehren (Ringlehren) überprüfen die Passung mit den Gewinden der Hauptwelle und gewährleisten ein reibungsloses Eingreifen ohne übermäßiges Spiel oder Klemmen.
Strukturelle Integritätsprüfung:
Durch die Magnetpulverprüfung (MPT) werden Oberflächenrisse in Gewinden, Verriegelungsschlitzen und Flanschwurzeln erkannt. Defekte mit einer Länge von weniger als 0,5 mm führen zur Ablehnung.
Bei großen Muttern wird eine Ultraschallprüfung (UT) durchgeführt, um sie auf innere Defekte (z. B. Schrumpfporen) in tragenden Bereichen zu prüfen.
Funktionstests:
Drehmomentprüfung: Die Mutter wird auf einer Testhauptwelle installiert und mit 120 % des Nenndrehmoments angezogen. Bei der Kontrolle nach dem Test wird keine Verformung oder Ablösung des Gewindes festgestellt.
Vibrationsprüfung: Die Mutter wird 2 Stunden lang einer Vibration von 10–500 Hz ausgesetzt, wobei mit einem Drehmomentschlüssel keine messbare Lockerung (≤0,01 mm Drehung) festgestellt werden kann.
Dichtungsleistungsprüfung:
Bei Muttern mit Dichtungsnuten wird ein O-Ring eingebaut und die Baugruppe wird einem Drucktest mit Luft (0,2 MPa) unterzogen, um sicherzustellen, dass keine Leckagen auftreten und somit eine wirksame Kontaminationsvermeidung gewährleistet ist.